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Imperia - Porto Maurizio
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Imperia

Imperia in Ligurien ist eigentlich keine einzelne Stadt, sondern ein Städtepaar. Die beide benachbarten Orte Porto Maurizio und Oneglia wurden, 1923 von Musolini, zu der Stadt Imperia vereint. Noch heute bewahren die beiden Stadtteile (mit insgesamt 40 000 Einwohnern) ihren unterschiedlichen Charakter.

Porto Maurizio hat das historische Ambiente gut erhalten, es liegt, mit seiner malerischen Altstadt und dem impossanten klassizistischen Dom San Maurizio auf einem Hügel direkt über dem Meer. Porto Maurizio ist vermutlich römischen Ursprungs, sein Zentrum ist charakterisiert durch gepflasterte Treppenwege, Torbögen, verschieden farbige Häuser, bröckelnden Putz, flatternde Wäsche, Plätzen mit herrlichem Panoramablick und trotz des schweren Erdbebens von 1887 ist seine historische Bausubstanz noch weitgehend erhalten.

Sehr empfehlenswert ist der schöne Rundgang mit herrlichen Ausblicken, beginnend im Zentrum am Dom San Maurizio, der größten Kirche Liguriens. Über die Via Porta Nuova, Via Fossi, Via Vianelli und Via Santa Caterina gelangt man zum Klarissinnenkloster (18.Jhdt) danach zur Kirche San Pietro bis zum höchsten Platz der Altstadt der Piazza Parasio und über die Treppenwege und die Via Acquarone wieder zurück zum Dom. Der Rundgang ist ausgeschildert! Vom Dom aus führen die Via San Maurizio (links halten), die Via Cascione und die Via de Tommasso direkt ans Meer zum Ortsteil Foce. Ein schöner Uferweg führt von hier aus, oberhalb von ruhigen Kies- und Sandstränden in ca. 10 min zum Ortsteil Borgo Marina, mit seinem großen Sandstrand Spiaggia d ´Oro, wo sich das meiste Badeleben abspielt. Hier befinden sich auch einige Hotels, ein schöner kleiner Yacht- und Güterhafen und gute Restaurants.

Oneglia ist der eher geschäftige und durch Industrie geprägte Teil Imperias. Neben Nizza war Oneglia einst die zweitwichtigste Hafenstadt des Königreichs. So entstanden früh Fabriken – schon im 19. Jhdt florierten hier die Nudel- und Olivenölproduktion. Vor allem Hafen und Industrie prägen das Stadtbild, allerdings hat das Hafenviertel mit seinen ansässigen Fischern, einen besonderen Charme. Unter den Arkaden am Hafen befinden sich mehrere gute Fischrestaurants. In der Stadt gibt es exzellente Cafe´s und Delikatessengeschäfte.

Eine nennenswerte Sehenswürdigkeit ist das Olivenmuseum der Firma Fratelli Carli, Via Garessio 13 (nahe am Bahnhof). Es berichtet sehr ansprechend und auch für Kinder interessant, durch Dokumente, Geräte und archäologische Fundgegenstände, über die 6000 Jahre alte Geschichte des Ölbaums und des Olivenöls. Unter den Arkaden, welche vom zentralen Springbrunnenplatz, dem Piazza Dante, aus in Richtung Genua verlaufen, gibt es schöne Geschäfte und Boutiken – hier kann man herrlich shoppen.