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Ligurisches Olivenöl direkt vom Erzeuger kaufen

„Wenn du einen Ölbaum umarmst, senkt sich Frieden in dein Herz.“
Irene Revello

Riccardo Pino und Irene Revello bewirtschaften um die 700 Olivenbäume, mit viel Liebe und nach alter Tradition, in Tavole, Ligurien. Im Oktober beginnt die Erntezeit mit dem Auslegen und Vernähen der Netze. Die Oliven werden mit Kastanienstöcken vom Baum geschlagen und dann aus den Netzen gesammelt. Danach werden die Oliven von den Blättern getrennt und in der Olivenmühle zu feinstem „Olio extra Vergine di Oliva Taggiasca“, natürlich kalt gepresst. Das Olivenöl kommt direkt vom Erzeuger aus Tavole/Prelà.

Riccardo und Irene garantieren Ihnen, absolut reines und ohne Dünger oder Pestizide hergestelltes Olivenöl. Gerne sind Sie eingeladen, die Beiden bei der Ernte in den Hainen zu begleiten. Haben Sie Fragen zu ihrem Olivenöl, dürfen Sie sie jederzeit anrufen.

Bestellen Sie Ihr Olio Revello:

Ricardo bringt es gerne in ihrem Feriendomizil vorbei (ab 5 Litern):
Olio Revello | Ricardo Pino, Tavole/Prelà, Ligurien, Italien
Handy Irene Revello  0039-333-1592658
E-Mail: email hidden; JavaScript is required

0,75 l Flasche | 5 Liter im Kanister

Ein sehr schöner Artikel über Olio Revello in essen & trinken vom 29.03.2000 hier downloaden.

Die ligurische Taggiasca Olive

Winterzeit ist in Ligurien im Valle del Prino Olivenzeit. Die vielfarbigen Oliven-Netze unter den uralten, knorrigen Bäumen bieten ein Bild, das an die Künstwerke von Christo erinnert. Wer dann in seinem Urlaub durch die Täler Liguriens fährt, sieht überall Olivenbauern an den Hängen bei der Ernte.

Ab Oktober werden die farbigen Netze unter den Bäumen ausgebreitet, und bis in den März hinein wird geerntet. Mit dem Trappa, einem Stock aus Kastanien-Holz, schlägt der Bauer gegen die Äste des Baums und dann fallen die grünen und
schwarzen Taggiasca-Oliven in die Netze.

Nur in Ligurien, wächst die Taggiasca-Olive und das bis auf eine Höhe von 800 Metern. Sie ist relativ klein und das Ergebnis ist ein duftendes, zartes Olivenöl, das Gourmets als das „Gold Liguriens“ bezeichnen.

 „Es waren Benediktinermönche die den Anbau und die Kultivierung der Taggiasca-Olivenbäume nach Ligurien brachten.“

Der Olivenbaum

Der Olivenbaum ist sehr robust, er kann im Sommer lange Trockenzeiten durchstehen und im Winter Temperaturen bis -6 Grad. Er wird in Regionen mit einem jährlichen Regenfall von 400 mm und Sommertemperaturen um die 40 Grad kultiviert.

In den ersten 7 Jahren trägt der Baum noch keine Früchte, bis ca. 30 Jahre befindet sich der Baum im Wachstum und danach bis 150 Jahre hat er die volle Reife und Ertrag erreicht. Olivenbäume können Jahrhunderte alt werden und haben auch im hohen Alter noch einen großen Ertrag.

Der Olivenhain

Im sehr hügeligen Gelände Liguriens sind die Olivenhaine terrassiert angelegt. Die Terrassen wurden in mühevoller Handarbeit mit Natursteinmauern befestigt. Nur durch die Terrassierung war das Anpflanzen überhaupt erst möglich. Auch heute kann man die Haine nicht mit dem Traktor bearbeiten. Die Arbeit eines Olivenbauers ist also weitgehendst Handarbeit.

Die Olive

In Ligurien wächst die Taggiasca Olive. Diese Oliven haben ihren Namen nach der Stadt Taggia und wurden im 12. Jahrhundert von den Benediktinermönchen in Ligurien gezüchtet. Die Taggiasca Olive ist eine besonders kleine Olive, weniger bitter als andere Sorten und sehr gut im Geschmack.

Das Olivenöl

Das Olivenöl aus Taggiasca-Oliven ist als ein ganz besonders feines und mildes Öl bekannt., welches Gourmets als das „Gold Liguriens“ bezeichnen. Das ligurische Olivenöl aus der Taggiasca-Olive macht nur ca. 1% der Olivenölproduktion Italiens aus.

Das Jahr der Olive

Frühjahr

Im Frühjahr werden die Olivenbäume beschnitten. Äste die nach Innen wachsen und Wassertriebe werden herausgeschnitten. Die optimale Zeit ist nach der Kälteperiode, die Schnittstellen können dann gut verheilen und der Baum hat noch keine neuen Knospen entwickelt. Nach dem Schnitt, wenn die Temperaturen steigen, entwickelt der Olivenbaum seine Blütenknospen und danach die sich öffnende Blüte.

Auch im Olivenanbau gibt es konventionelle und biologische Anbauten. Der Olivenbaum entzieht in der Keimphase dem Boden Stickstoff, Phosphoranhydrid und kohlensaures Kali. Im konventionellen Anbau wird dazu chemisch gedüngt. Im biologischen Anbau sind diese Stoffe durch liegen lassen des Grünschnitts der Bodenpflanzen im Hain weitgehend zurück zu führen.

Sommer

Im Sommer entwickelt sich aus der Blüte die Frucht. Der Kern erhärtet und die Olive wächst heran. Die erst grüne Olive bekommt langsam rötliche Flecken. In Ligurien werden die Olivenbäume nicht gegossen, da das Klima, in der Regel, optimal für das Wachstum ist.

Der Sommer ist die problematischste Zeit für die Frucht. In dieser Zeit können lange Dürren das Wachstum einschränken. Die Oliven bleiben klein, der Ölgehalt ist gering oder sie fallen sogar vom Baum ab. Durch schlechte Wetterbedingungen sind die Bäume anfällig gegen Krankheiten und Schädlinge.

Die größte Gefahr für die Olive ist die Olivenfliege (Bactrocera oleae). Diese Fliege sticht ein Loch in die Olive und legt ihre Eier ab. Die entstehenden Maden fressen das Olivenfleisch und verderben die Olive. Die Olivenfliege gibt es immer dann, wenn die Winter nicht kalt genug, die Sonnentemperaturen nicht hoch genug oder es zu wenig Insektenfresser gibt. Zur Bekämpfung der Fliege werden leider oft Schädlingsbekämpfungsmittel gespritzt, vergiftete Köder in die Haine gehängt oder im biologischen Anbau Parasiten ausgesetzt bzw. biologische Spritzmittel verwendet.

Herbst

Im Herbst kommen die Oliven zu ihrer endgültigen Reife. Sie verlieren ihre grüne Farbe, der Ölanteil in der Frucht erhöht sich, gleichzeitig geht der Wasseranteil zurück. Der Boden muss vorbereitet werden, um später die Netzte auslegen zu können. Die kann durch Mähen geschehen, da dieses mühsam ist, wird leider in einigen Hainen auch UnkrautEx gespritzt.

Winter

Im Spätherbst (Oktober) und im Winter (bis in den Februar) ist Erntezeit für die Olivenbauern. Die Netzte werden in den Hainen ausgelegt und vernäht. Danach wird traditionell mit dem Trappa, einem langen Bambus- oder Kastanien-Stock (es gibt auch schon elektrische Stöcke), auf die Äste geschlagen – die Oliven und auch Blätter fallen in die Netze. Nach dem „Schlagen“ werden die Netze angehoben und die Oliven zu Häufen gerollt. Die Häufen werden dann mit einer Schaufel in Olivenkisten gesammelt.

Teilweise fallen reife Oliven bei Wind oder Sturm auch von selbst in die Netzte. Wichtig, ist, dass dann die Früchte nicht lange in den Netzen liegen bleiben, weil sie sonst faulen. Die vollen Olivenkisten werden auf der Schulter an den Rand des Haines, bzw. zum nächsten Weg getragen und dort aufgeladen. Nach dem Abtransport werden Oliven und Blätter getrennt. Dies geschieht meist mit Gebläsen, die die leichteren Blätter wegblasen. Danach können die Oliven in die Mühle transportiert  werden.

Die Taggiasca-Olive im Blick der „Werbeagenten“

Die Werbeagenten aus Heidelberg waren im November 2009 in Maro Castello (Frazione di Borgomaro) und haben die Olivenernte in Ligurien begleitet. Herausgekommen ist ein sehr sehenswerter Film (siehe unten) und ein tolles Buch: „Handverlesen“ hier zum Download.

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